Erdbeerernte im Rheintal
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Es gibt zum Glück noch einfache Arbeiten, die nicht von Maschinen übernommen werden können. Eine davon ist die Erdbeerernte. Das dachte ich mir, als ich kürzlich die vielen Erntehelfer im Erdbeerfeld sah und lehnte mich zufrieden zurück. Manchmal ist es schon beängstigend, wie Maschinen immer mehr Arbeiten für den Menschen übernehmen.
Gott sei Dank ist die denkende Maschine noch nicht erfunden, doch wir arbeiten fleißig daran. Zugegeben - alles wird durch die Maschine immer perfekter, aber eine denkende Maschine?
Computer, die mit biologischen Neuronen funktionieren?
Wie weit sind wir von der Matrix noch entfernt?
Entspannend ist es da zu sehen, wie Menschen Erdbeeren ernten. Sie verdienen mit anstrengender Arbeit ihren Lebensunterhalt, erfüllen keine besonderen schulischen Voraussetzungen und wissen: Diese Arbeit erledigt eben doch noch keine Maschine.
Die Edbeere - eine interessante Frucht
Im Mittelalter galt die Erdbeere unter Alchemisten als Schutzbeere gegen Gifte aller Art. Zwischenzeitlich wurden bereits über 300 Substanzen in der Erdbeere gefunden. Von Säuren und ätherischen Ölen über Pektin, Flavone, Gerbstoffe, Kalium, Kalzium, Phosphor bis hin zu Eisen Biostoffen und jeder Menge Vitamin C ist alles in diesem roten Gesundheitsspender vertreten. Dabei haben sie nur extrem wenig Kalorien. Auf 100 g zählen sie gerade mal 37 kcal, das macht sie zu richtigen Schlankheitsfrüchten.
Die Erdbeere als Medizin
ist vielseitig einsetzbar. Sie sind appetitanregend, verdauungsfördernd und fiebersenkend, reinigen Schleimhäute, stoppen Durchfall wirken wundheilend, harntreibend und stoffwechselanregend. Erdbeeren gehören einfach zum Großputz des Körpers. Deswegen kann jeder, der Erdbeeren verträgt einfach mal einen Erdbeertag einlegen, wenn er seinem Körper Gutes tun möchte.
Aber Achtung: Schon 5 Stunden nach der Ernte lassen Aroma und Vitamingehalt deutlich nach, also am Besten ernten und gleich essen.
(Quelle: Ingeborg Münzing-Ruef, Kursbuch gesunde Ernährung, Zabert Sandmann Verlag, 1. Auflage 1995, Seite 163 f.)
Erdbeeren einmal anders zubereiten
Erdbeeren mit Pfeffer und Kräutern
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Kürzlich empfahl mir eine ältere Dame am Erdbeerstand, die rote Frucht doch mal mit Pfeffer zu würzen. Heute versuchte ich folgendes Rezept:
Die Erdbeeren waschen, von grünen Blättern und Stielansätzen befreien und halbieren, ganz große Gesellen werden geviertelt. Anschließend mit Zucker und reichlich buntem Pfeffer aus der Mühle würzen. Dann noch einige frische Kräuter hinzugeben, wie zum Beispiel Pfefferminze oder Zitronenmelisse.
Die Kombination zwischen dem fruchtigen Geschmack der Beere, der Süße des Zuckers, der Schärfe des Pfeffers und der Frische der Kräuter sollte jeder Liebhaber von ausgefallenen Geschmäcken unbedingt versuchen.
Schade, leider neigt sich die diesjährige Erdbeersaison schon wieder dem Ende zu. Also noch mal kräftig genießen und dann wieder aufs nächste Jahr freuen :-)
AntwortenLöschenViele Grüße aus dem Pfinztal, Frank